Resümee Weida

Die Osterburgrallye Weida lud am vergangenen Wochenende zur Sekundenhatz ein und 95 Teams folgten dem Aufruf. Willy Naumann und der MC Weida präsentierten drei sehr anspruchsvolle Sprintstrecken. Das wechselhafte Wetter mit einigen Regenschauern schraubte das Niveau dann noch etwas höher und der Großteil der Teams ging mit einer gehörigen Portion Respekt ans Werk. Als bestes Team unter blau-gelber Flagge rollte die Neukonstellation Ken Milde / Stefan Weigel durch den Zielbogen in Steinsdorf. Nachdem sich beide aufeinander eingestimmt hatten, konnten sie mit guten Zeiten den 4. Gesamtplatz holen und verpassten das Podest nur knapp. Ebenfalls unter den Top10 platzierte sich ein bestens aufgelegter Mario Kunstmann nebst Co Heiko Langer im bewährten G21- Evo 7. Mit Rang 9 ging auch der Gruppensieg einher. Sehr beachtlich, jedoch für Kenner nicht unbedingt überraschend, geigten Ulf Grünert / Andreas Fräßdorf mächtig auf und nutzten die abtrocknenden Strecken voll aus. Gesamtrang 12 im 1300er Corsa erübrigt eine ausführliche Dokumentation dieses Parforceritts. Dem konnten auch die Klassensieger der Sachsen-Rallye Lars Meyer / Andi Weißflog nichts entgegensetzen und fuhren mit knapp 30 Sekunden Rückstand den zweiten Platz souverän nach Hause. Nach verhaltenem Start steigerten sich Torsten Reimann / Katrin Urban im Verlauf der Rallye und landeten auf einem zufriedenstellenden vierten Klassenrang. Einen weiteren Klassensieg errangen Stephan Dammaschke und Julia Siegel im Mitsubishi Colt, die auf regennasser Fahrbahn auch einige Aha-Momente hatten. Dabei hing der Start am seidenen Faden, da morgens die Batterie ihren Geist aufgegeben hatte.
Beeindruckend war erneut die Leistungsdichte in der Trabantklasse, mit einer 27. Gesamtzeit auf WP 4 machten die Sieger Andreas Schramm und Maik Bruder deutlich, welch Potential in den Zweitaktern steckt. Letztlich lagen sie knapp 3 Sekunden vor Benjamin Derda, der sichtbar auf der allerletzten Rille unterwegs war. Das Podest komplettierten Mario Keller und René Mittmann. Leider mussten auch einige Ausfälle verzeichnet werden. Besonders unglücklich und derzeit noch nicht nachvollziehbar kollidierten André Schulz & Daniel Herzig mit zwei massiven Zaunssäulen, da der Lada plötzlich ausbrach. Beide blieben zum Glück unverletzt, der Schaden am russischen Exportschlager ist jedoch beträchtlich und nicht nur bei Tageslicht zu beheben.

Nachfolgend alle Ergebnisse im Überblick:

Ken Milde / Stefan Weigel Mitsubishi Evo 8 4. ges. / 3. H16
Mario Kunstmann / Heiko Langer Mitsubishi Evo 7 9. ges. / 1. G21
Ulf Grünert / Andreas Fräßdorf Opel Corsa 12. ges. / 1. H12
Lars Meyer / Andreas Weißflog VW Polo Coupé 23. ges. / 2. H12
Jan Weidner / Nicole Petzold Lada 2105 VFTS 25. ges. / 3. H13
Stephan Dammaschke / Julia Siegel Mitsubishi Colt 26. ges. / 1. F9
Sascha Lang / Katja Kehr Renault Clio Sport 36. ges. / 4. F8
Andreas Schramm / Maik Bruder Trabant 601 38. ges. / 1. H11
Mario Keller / René Mittmann Trabant 601 44. ges. / 3. H11
Torsten Reimann / Katrin Urban Nissan Micra 45. ges. / 4. H12
Christoph Raupach / Christopher Friedrich Trabant 601 58. ges. / 7. H11
Tina Wiegand / Dr. Henry Wichura Citroen DS3 R1 59. ges. / 3. RC5
Tom Löser / Ronny Wagner VW Polo 64. ges. / 4. F9
Julia Wolanski / Mathleen Hoffmann Suzuki Swift 68. ges. / 4. RC 5
John Auerswald / Dennis Berndt Renault Clio 70. ges. / 4. G19

Ausfälle:
André Schulz / Daniel Herzig Lada 21011 techn. Defekt / Unfall
Michael Miene / David Auerswald Lada 2105 VFTS Defekt im Kühkreislauf
Sepp Wiegand / Max Menz Mitsubishi Evo 9 techn. Defekt Bremse / Fahrwerk
Mark Muschiol / Marcel Eichenauer Renault Clio Ragnotti techn. Defekt Motor

Die Mannschaften MC Grünhain I & II belegten die Plätze 2 & 1.