Neues im Reglement
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Januar 2017 19:43
Mit dem Jahr 2017 gehen neben den bekannten und viel diskutierten Änderungen auch noch einige weitere Reglementsänderungen einher, auf die wir kurz eingehen möchten. So wurden bspw. neue Klasseneinteilungen- und bezeichnungen eingeführt. Die Klasse F3B wurde in die Klassen
2 (F3B)
Gruppe F über 3000 ccm ohne Allrad
3 (F3B)
Gruppe F über 2000 ccm bis 3000 ccm mit Allrad
4 (F3B)
Gruppe F über 2000 ccm bis 3000 ccm ohne Allrad
aufgeteilt und die bisherigen Klassen F8-F10 heißen zukünftig Klassen 5-7. Danach schließen sich die Gruppe-G-Klassen gefolgt von den CTC an. Somit gibt es dann die Klassen RC 2 – RC 5, R-GT sowie 1-19 im Rallyesport, die bisherigen Bezeichnungen (F3A, G17, F8 usw.) sollen ab 2018 entfallen.
Weiterhin wurde im Artikel 20.1.6. das Überholen neu geregelt.
Wird im Verlauf einer Wertungsprüfung ein Fahrzeug von einem schnelleren eingeholt und ist dieses deutlich schneller als das vorrausfahrende, so ist das vorrausfahrende Fahrzeug verpflichtet, dem schnelleren die Vorbeifahrt zu ermöglichen. Die Bereitschaft dazu ist durch entsprechende Blinkzeichen anzuzeigen (Wer links blinkt – fährt / bleibt links | Wer rechts blinkt – fährt / bleibt rechts). Die Teilnehmer sind verantwortlich dafür, dass durch die Vorbeifahrt keine Gefährdung entsteht. Jeder Verstoß führt zu einer Meldung an die Sportkommissare.
Mittlerweile sollte allen die Regelung zur Anwendung der gelben Flagge bekannt sein. Im Bereich von Nat. A-Veranstaltungen sowie Rallye35/70 gilt:
Wenn ein Fahrer eine stillgehalten gezeigte gelbe Flagge passiert und muss er sofort die Geschwindigkeit stark verringern um ggf. eine Kollision zu vermeiden.
Passiert ein Fahrer eine geschwenkt gezeigte gelbe Flagge, muss er sofort die Geschwindigkeit stark verringern und wenn erforderlich (z.B. kein OK Zeichen an einer Unfallstelle) anhalten.
Bei Rundkursen ist die Wertungsprüfung unmittelbar an der Ausfahrt Richtung Ziel zu verlassen, auch wenn die vorgeschrieben Rundenzahl noch nicht absolviert wurde.
Ist ein Anhalten nicht erforderlich, muss unter Beachtung schnellerer nachfolgender Fahrer, zum Ende der Wertungsprüfung gefahren werden. Das Passieren der gelben Flagge ist am STOP der Wertungsprüfung bekannt zu geben. Jedes Team, dem nachweislich die gelbe Flagge gezeigt wird und das seine Geschwindigkeit entsprechend anpasst, erhält eine faire Zeit gemäß Artikel 39 RyR.
Zuletzt noch eine sehr unschöne Entscheidung, denn durch den DMSB wird im Bereich der Histo-Rallyes kein Modus II mehr genehmigt. Dies sollte ursprünglich als Auffangbecken für Gruppe-H-Fahrzeuge dienen, die mit entsprechender Sicherheitsausstattung ihre „Sollzeit“ selbst setzen und im zweiten Durchgang diese erneut erreichen müssen. Somit bleibt für derartige Interessenten nur der Modus I (50er Schnitt). Dies geht auch aus der Ausschreibung des AHRC (ADMV Histo Rallye-Cup) hervor. Weitere Ausführungen dazu werden demnächst in einschlägigen Medien zu finden sein.